Gemeindebeschreibung

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Allgemeines

Die Gemeinde Gedersdorf in ihrer heutigen Form entstand 1967 durch den freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Gedersdorf, Brunn im Felde mit Stratzdorf und Theiß mit Altweidling, Schlickendorf und Donaudorf.

Datei herunterladen: PDFBeschluss der NÖ Landesregierung über die Gemeindezusammenlegung

Lage

Die Gemeinde Gedersdorf liegt 6 km östlich von Krems an der Donau, an der Grenze zum Kamptal. Die traditionsreiche Weinbaugemeinde schmiegt sich im Norden an die weithin sichtbaren Lößterrassen des Wagrams. Im Süden begrenzen der Donaustrom und im Osten der Kamp das Gemeindegebiet. In den Lößrunsen des  Gedersdorfer Berghanges finden sich mehrere Kellergassen mit liebevoll gepflegten Presshäusern. Auf den südexponierten Terrassen gedeihen vor allem Grüner Veltliner und Rheinriesling. Bei den Rotweinen herrscht die Zweigeltrebe vor. Güterwege laden zu Bergwanderungen mit herrlicher Aussicht über den Donauraum ein. Wander- und Radwege entlang der Donau und des Kampes führen durch romantische Aulandschaften, vorbei an Obstanlagen und Sonnenblumenfeldern.

Verkehrsanbindung

Verkehrsmäßig ist die Gemeinde durch die Schnellstraße S5, die Landesstraßen B 35, L 45, L 7073 und L7012, sowie mit der Bahn, Station Gedersdorf, leicht zu erreichen.

Geschichtliches

Besiedelt wurde dieses Gebiet schon in der Jungsteinzeit, der späteren "La Tene"-Zeit (Funde in Gedersdorf), später von den Kelten, den Quaden sowie den Germanen. Die Römer kamen auch aufs nördliche Donauufer, wie ein Grabsteinfund eines römischen Soldaten unter Marc Aurel in Brunn beweist. Im 6. Jh. hielten sich hier Langobarden auf, bis schließlich unter Karl den Großen unser Gebiet von den Franken und Baiern besiedelt wurde. Die Orte der Gemeinde litten des öfteren unter kriegerischen Ereignissen wie 1442 unter den Hussiten, die mit Raub und Brand die Umgebung von Krems verheerten. 1447 und 1486 zog Matthias Corvinus durch unsere Orte und belagerte Krems.1645-46 litt unsere Bevölkerung unter den Schweden. Während 1683 Wien von den Türken belagert wurden, sammelten sich bei uns die deutschen Einsatztruppen, welche auch verpflegt werden sollten. Zur Zeit der Erbfolgekriege überfielen 1741 die Ungarn die Orte. Im Jahre 1805 zogen Russen durch und 1809 hausten hier die Franzosen mit 30 000 Mann.