Trinkwasser aus Hausbrunnen

Durch ausgiebige Regenfälle und Überschwemmungen können Grundwasserbrunnen in ihrer Qualität nachteilig beeinträchtigt werden. Überschwemmte Mistlagerstätten, oberflächliche Abschwemmungen und überfließende Kanalisationen führen zu mikrobiologischen Belastungen.

Dieses Wasser soll keinesfalls getrunken werden

  • Wasser aus Brunnen, die überschwemmt wurden.
  • Wasser, das Trübungen, Geschmacks- oder Geruchsveränderungen erkennen lässt.
  • Wasser, in das offensichtlich chemische Verunreinigungen gelangt sind.

Empfehlungen 

  • Im Zweifelsfalle sollte das Wasser nicht verwendet werden, weder zum Trinken, Kochen oder Geschirr waschen. Nur Mineralwasser und andere Getränke trinken.
  • Abkochen (mindestens 3-minütiges Abkochen bei Siedetemperatur) von möglicherweise mikrobiologisch verunreinigtem Wasser ist nur dann sinnvoll, wenn keine Trübungen vorhanden sind und nicht mit chemischen Verunreinigungen zu rechnen ist.
  • Besondere Vorsicht ist geboten bei der Zubereitung von Säuglingsnahrung, da auch bei optisch unauffälligem Wasser nicht auszuschließen ist, dass es zu Verunreinigungen durch Auswaschungen aus dem Boden (z.B. Nitrat) gekommen ist.
  • Im Problemfall sollte das Wasser nur mehr für Handwaschzwecke verwendet werden.

Es wird allen Hauseigentümern, die ihr Trinkwasser aus eigenen Brunnenanlagen beziehen daher geraten, die Wasserqualität des Brunnenwassers kontrollieren zu lassen. Eine Probenentnahme zur Wasseruntersuchung ist jedoch erst dann sinnvoll, wenn der Grundwasserstand wieder rückläufig ist. Dies kann unter Umständen aber erst in einigen Wochen sein.


Maßnahmen zur Sicherung des Trinkwassers in Hochwassergebieten

17.09.2024